Sa. . 26 . Apr. . 2025 – 19:30 Uhr

Zoff


Vor 35 Jahren haben Gunter Hagelberg und Lothar Köhrsen als „junges theater spektakulum“ mit ihrem Musical „ZOFF“ große Erfolge von Flensburg bis Bonn erzielt, ob in Hamburg, dem Kieler Schloss, dem Schauspielhaus Kiel, Rendsburg, Neumünster oder Eckernförde.
In den letzten 10 Jahren entwickelten die beiden Theaterprojekte vor allem für ein Publikum aus dem ländlichen Raum, einem Publikum, das keine besonderen Vorkenntnisse mitbringen muss, um Handlung und Zusammenhang verstehen zu können. Die einzelnen Szenen werden wie immer bei ihnen durch selbstgeschriebene Musik verstärkt. So entstanden sehr erfolgreiche Inszenierungen und Aufführungen mit ganz besonderem Akzent von Goethes „Faust“, Brechts „Gutem Menschen“, Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“, Anouilhs „Antigone“ und vielen anderen, auch selbstgeschriebenen Theaterstücken.
Für die Theaterarbeit ist Gunter Hagelberg mit dem Bürgerpreis des Landes Schleswig-Holstein und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Jetzt möchten die Theatermacher ihren Schaffenskreis vorläufig mit der Wiederaufnahme ihres Rockmusicals „ZOFF“ abschließen, das gerade wieder in die Zeit zu passen scheint. Im Mittelpunkt stehen zwei junge Leute, Anne und Mike. Zum Entsetzen ihrer gutbürgerlichen Eltern verliebt sich Anne ausgerechnet in den Grenzgänger Mike, der lieber kiffend auf Parties abhängt als an eine Zukunft für sich zu denken. Leistungsdruck und Konkurrenzkampf empfindet er anders als Anne als sinnlosen Zwang. Frustriert begegnet er seiner Weltsicht durch Alkohol und Drogen. Anne ist gemäß ihrer Erziehung
an klassischer Bildung und Zielen orientiert. Er schätzt Verweigerung, Müßiggang und Rockmusik. Aber beide haben aus unterschiedlichen Gründen ein Lebensgefühl von Ohnmacht und Orientierungslosigkeit, das ihre Motivation blockiert an eine positive Zukunft und die Umsetzung eigener Ziele zu glauben. So auch nicht an die Veränderung gesellschaftlicher und politischer Bedingungen. Zu festgefahren, widersprüchlich und hoffnungslos zerstritten erleben sie die Welt um sich herum. Und dennoch scheinen sich Anne und Mike zu lieben. Die Konflikte zwischen ihnen und mit dem gesellschaftlichen Umfeld ergeben sich wie von selbst.
Die selbstgeschriebenen Texte und Eigenkompositionen bilden Probleme und Fragestellungen unserer Zeit ab, allerdings eher humorvoll und satirisch überzeichnet als bierernst.

  • 25.4., 19:30 – öffentliche Hauptprobe (Eintritt frei, Spende erbeten)
  • 26.4., 10:30 – öffentliche Generalprobe (Eintritt frei, Spende erbeten)
  • 26.4., 19:30 – Premiere
  • Weitere Aufführungen in Stakendorf im Mai, Juni und Juli 2025