Di . 14 . Nov . 2023 – 19:00 Uhr

Violin-Sonaten


Florin Paul, Violine
Ulrike Payer, Klavier

W. A. Mozart : Sonate Nr. 18 in G-dur, KV 301
L. van Beethoven: Violinsonate Nr. 7 in c-Moll, op. 30 Nr. 2
J. Brahms: Violinsonate Nr. 1 in G-Dur, op. 78

Bereits als 11-Jähriger erhielt der gebürtige Rumäne Florin Paul den 1. Preis der Musikschulen in Rumänien. Es folgten ein Hochschulstudium bei Prof. Stefan Georghiu und wichtige internationale Auszeichnungen wie der 1. Preis beim Paganini-Wettbewerb (1979) und der Grand Prix beim Thibaud-Wettbewerb (1977). Das Solistendiplom absolvierte er in Freiburg bei Prof. Wolfgang Marschner, weitere internationale Auszeichnungen ebneten ihm den Weg zum Konzertpodium: der Louis-Spohr-Preis (1982, Freiburg), der Mendelssohn-Preis (1983, Berlin) sowie der Tibor-Varga und Yehudi-Menuhin-Preis. Im Rahmen der Bach-Akademie Stuttgart spielte er als Partner von Henryk Szeryng das Bach-Doppelkonzert in Berlin und Stuttgart.
Florin Paul arbeitet regelmäßig mit Philharmonischen Orchestern und Kammerorchestern zusammen und ist ein passionierter und sehr erfahrener Kammermusiker. Vom Duo über das Streichtrio bis zum Klavierquartett ist er auch für Funk- und CD-Aufnahmen mit vielen musikalischen Partnern tätig. Seine Diskografie beinhaltet unter anderem Aufnahmen von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, Mozarts Sinfonia concertante, Bachs Solo-Partiten und Sonaten, Ysayes Solosonaten sowie eine „Hommage à Joseph Joachim.“
Zudem hat Florin Paul auch als Lehrer langjährige Erfahrung: Er unterrichtete als Gastprofessor an der Göteborger Musikhochschule, als Dozent für verschiedene Jugendorchester in Hamburg, Bremen, beim Orchesterzentrum NRW Dortmund, sowie mit der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals und dem Asian Youth Orchestra in Hong Kong. Desweiteren gibt er regelmäßig Meisterkurse in Rom, Arezzo und Timișoara.
Florin Paul wurde 1983 1. Konzertmeister bei den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache und besetzte mehrere Jahre dieselbe Position bei den Stuttgarter Philharmonikern. Seit 1995 ist er 1. Konzertmeister des NDR Elbphilharmonie Orchesters.

Ulrike Payer zählt zu den vielseitigsten Pianistinnen der heutigen Zeit. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Moderne, umfasst Solowerke, die große Konzert- und Kammermusikliteratur sowie das Kunstlied. Darüber hinaus hat sich Ulrike Payer einen hervorragenden Namen als Interpretin des argentinischen Tangos gemacht. Die aus einer Theaterfamilie stammende, in Wuppertal geborene Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe studierte in Brüssel, Köln und Hannover und arbeitet u.a. Alexis Weissenberg, Tatjana Nikolajewa und dem Amadeus Quartett zusammen. Sie ist regelmäßig Gast beim Schleswig Holstein Musik Festival. Ein Höhepunkt des Sommers 2010 war Ulrike Payers Auftritt in Beethovens Chorfantasie unter der Leitung von Christoph Eschenbach im Rahmen des Jubiläumskonzerts zum 25-jährigen Bestehen des SHMF in der Kieler Sparkassen-Arena. Zu Ihren Kammermusikpartnern zählen so renommierte Künstlerin wie die Geigerin Isabelle van Keulen und der Cellist Orfeo Mandozzi. Im Herbst 2011 erschien eine musikliterarische CD, auf der die Künstlerin zu dem von Christian Brückner gesprochenen Oscar-Wilde- Märchem „Der glückliche Prinz“ die Enigma Variationen von Edward Elgar spielt (parlando Verlang).