Clemens Malich (Cello) und Yannick Rafalimanana (Klavier)
Fanny Mendelssohn: Fantasia und Capriccio
Felix Mendelssohn: Cello-Sonate Nr. 2 D-Dur
Johannes Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur
Clemens Malich wurde 1967 in Freising bei München geboren. Den ersten Cellounterricht erhielt er im Alter von 4 Jahren bei seinem Vater. Als Kind lebte er fünf Jahre in Istanbul, bevor er an den Musikhochschulen von München, Würzburg und Hamburg bei W. Nothas, J. Berger und W. Mehlhorn, sowie in London bei W. Pleeth studierte. Er spielte in Klangkörpern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Münchner Philharmonikern unter Dirigenten wie Sir Georg Solti, Sergiu Celibidache, Leonard Bernstein und Lorin Maazel. Als Solist und Kammermusiker war er Preisträger verschiedener Wettbewerbe, gibt Konzerte in Europa und Südamerika und ist regelmäßig zu Gast auf Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Er ist Cellist des Brahms Trios Hamburg und des Goldberg Streichtrios. Seine CD-Einspielungen wurden vom Bayerischen- und Norddeutschen Rundfunk gesendet, darunter mehrere Produktionen mit der brasilianischen Pianistin Ivone Bambirra.
Als Professor für Violoncello lehrt er an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Seit dem Jahr 2003 dirigiert er auch die drei Orchester der Mendelssohn Orchesterfamilie: Das Fanny Mendelssohn Jugendorchester, das Moses Mendelssohn Kammerorchester und das Felix Mendelssohn Jugendorchester, mit dem er bereits Konzerte in Sälen wie der Philharmonie Berlin, dem KKL Luzern , dem Dvorak Saal Prag sowie dem Großen Saal der Elbphilharmonie gab. Solisten waren dabei Musiker wie Jan Vogler, Johannes Moser und Rudolf Buchbinder. 2017 wurde er zusammen mit dem Orchester mit dem Europäischen Kulturpreis und 2022 mit dem Opus Klassik asugezeichnet.
Er spielt ein Violoncello von Carlo Antonio Testore, Mailand, aus dem Jahr 1722.
Der Sieg beim Solistenwettbewerb des New England Conservatory 2012 in Boston markierte für Yannick Rafalimanana den Beginn einer steilen Karriere. Der vielfach ausgezeichnete französische Pianist feierte sein US-Debüt in der Symphony Hall in Boston und konzertierte in Europa, den USA, Südamerika, Afrika, Asien und im Nahen Osten. Zuletzt trat er in der Berliner Philharmonie, Wigmore Hall in London, der Shanghai Symphony Orchestra Chamber Hall und im Wiener Konzerthaus auf. Die Bühne teilte er sich mit Musikern wie Itzhak Perlman, Don Weilerstein, Viviane Hagner, Noah Bendix-Balgley, Kim Kashkashian, Thomas Riebl, Steven Isserlis und gastiert regelmäßig bei Festivals wie Baden-Baden Festspiele, dem Schleswig-Holstein Festival, Mecklemburg-Vorpommern Festspiele und Krzyzowa Music Festival.
Vor Kurzem gründete er in Boston das aus befreundeten Musikern bestehende Love and Friendship Orchestra, das er selbst leitet. Zudem ist er den Pariser Ensembles La Plata und Le Balcon eng verbunden. Sein großes Engagement gilt auch der Neuen Musik; so arbeitete er mit Komponisten wie Peter Eötvös, Timothy Brock , Maxime Pascal und John Heiss. Rafalimanana wurde in Lille geboren und studierte in seinem Heimatort, in Paris und Boston. Von 2015 bis 2018 war er an der Folkwang Universität in Essen als Kammermusik Dozent angestellt.
Musik aus Hamburg…drei KomponistInnen, die alle in der unmittelbaren Nähe des Michels geboren wurden, wo auch heute Yannick lebt und Clemens die letzten 10 Jahre wohnte, bevor er nun ins alte jüdische Viertel, den Grindel umgezogen ist. Spürt man immer noch die Energie dort? Fühlt man sich besonders verbunden? Verbunden fühlen sich Yannick und Clemens auf jeden Fall beim gemeinsamen Musizieren und auch mit den heute erklingenden Werken…die Proben sind intensive Begegnungen, voller Intuitiver Erlebnisse, wenn die beiden sich nicht in Fachgesprächen über Fußball verlieren…eine andere Leidenschaft, die sich verbindet…